Delegiertenversammlung 2022

Eine Ära geht zu Ende

Am Samstag, 3. Dezember, fand die Delegiertenversammlung des Aargauischen Musikverbandes statt. Die Versammlung stand ganz im Zeichen des Wechsels und Neubeginns.

Pünktlich konnte Kantonalpräsident Kurt Obrist die 136. Delegiertenversammlung eröffnen. Es war die letzte DV unter seiner Führung und es war ihm sichtlich eine grosse Freude, dass diese in seiner Heimatgemeinde Sulz durchgeführt wurde. Er betonte zu Beginn, dass die Pandemie uns zwar nicht mehr gross einschränkt, die Auswirkungen aber nicht vorbei seien und zurzeit einige Vereine ums Überleben kämpfen.

Die anstehenden Traktanden konnten zügig behandelt und den Anträgen meist einstimmig zugestimmt werden. Auch die Rechnung für das Verbandsjahr 2021/2022 sowie das Budget für das kommende Jahr konnten einstimmig genehmigt werden. Erfreulicherweise konnte mit dem Kanton ein neuer Leistungsvertrag abgeschlossen werden.

Der AMV plant zusammen mit den benachbarten Blasmusikverbänden Solothurn und Beider Basel ein Nordwestschweizer Jugendmusikfestival, das alle 3 Jahre stattfinden soll – erstmals im Jahr 2025.Der Antrag, dieses Festival jeweils mit einem zinslosen Darlehen und einemjährlichen Beitrag zu unterstützen, wurde einstimmig angenommen.

 

Neuer Ehrenpräsident

Im Vorstand gab es zwei gewichtige Demissionen. Sowohl der Verbandspräsident Kurt Obrist als auch der Musikkommissionspräsident Urban Bauknecht haben ihren Rücktritt eingereicht. Beide haben die Aargauer Blasmusikszene in den letzten Jahrzehnten eindrücklich und nachhaltig geprägt. Urban Bauknecht wurde mit einer gravierten Taschenuhr als Erinnerung für seine langjährige Vorstandsarbeit verabschiedet. Mit einer Standing Ovation und nicht enden wollendem Applaus wurde Kurt Obrist zum Ehrenpräsidenten des AMV ernannt. Als Erinnerung erhielt er eine mit Widmung versehene Gartenbank.

 

Neues Duo an der Spitze

Sowohl das Amt des Kantonalpräsidenten wie auch dasjenige des MUKO-Präsidenten standen somit zur Neubesetzung. Der AMV ist in der glücklichen Lage, dass für beide Posten geeignete und motivierte Kandidaten zur Verfügung standen. Als neuer MUKO-Präsident wurde Reto Näf aus Wölflinswil einstimmig gewählt. Seit Frühjahr 2022 ist er bereits Mitglied der Musikkommission und konnte so in sein neues Amt eingearbeitet werden. Ebenfalls einstimmig wurde Giuseppe Di Simone, seit 2017 Vorstandsmitglied und Veteranenchef, ehrenvoll als neuer Kantonalpräsident ernannt.

Als weiteres neues Vorstandsmitglied konnte Marcel Dürr gewählt werden. Der Berufsbildner für Chemie- und Pharmaberufe ist seit 1995 Mitglied der MG Strengelbach.

Karin Wäfler, seit 6 Jahren Mitglied der Musikkommission, erhielt die Ehrennadel des AMV. Den MUKO-Mitgliedern Tobias Zwicky, Markus Steimen und Sandro Oldani wurden für 10 Jahre Engagement die Ehrenmitgliedschaft des AMV verliehen. Leider musste die Versammlung auch gleich die Demission von Sandro Oldani zur Kenntnis nehmen. Von der Redaktionskommission wurden Urs Widmer und Thomas Kaspar mit der Ehrennadel gewürdigt.

 

Lassen wir unsere Musik strahlen

Die Gastrednerinnen und Gastredner aus Politik und Musikliessen es sich nicht nehmen, jeweils persönliche Worte an Kurt und Urban zurichten und ihnen für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren zu danken. Berührendwaren die Worte von SBV-Präsidentin Luana Menoud-Baldi: «Machen wir uns daran, unsere Musik strahlen zu lassen, heute heller als gestern und morgen mehr als heute!»

Mit dem Hinweis auf die Delegiertenversammlung am 2. Dezember 2023 in Oberrüti schloss Kurt Obrist als letzte Amtshandlung die DV2022 unter stehendem Schlussapplaus.

 

Kantonalpräsident Kurt Obrist mit seinem Nachfolger Giuseppe Di Simone

MUKO-Präsident Urban Bauknecht (rechts) mit seinem Nachfolger Reto Näf (links)

Vorstand mit neu gewähltem Mitglied Marcel Dürr(2.v.l.), neuem Präsident Giuseppe Di Simone (Mitte) und neuem MUKO-Präsident Reto Näf (3.v.r.)

MUKO mit neugewähltem Präsident Reto Näf (Mitte)

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